Text: Mach's möglich: Das Gute Leben für alle. Die Linke.

Starker Auftakt für linkes Bündnis „Preise runter, die Reichen zur Kasse!“ in Kiel ─ Sonntagssenf #31

Gestern waren 600 Menschen in Kiel auf der Straße, um für solidarische Lösungen der Krisen zu demonstrieren. Ich war einer davon. Zentrale Botschaft war die Forderung nach Umverteilung durch höhere Steuern für Reiche. Diese sollen in Preissubventionen für die Mehrheit investiert werden, um Massenarmut zu verhindern. Die Demonstration war laut, bunt und setzte sich darüber hinaus auch für gleiche Rechte für alle Menschen und für Investitionen in die Klimawende ein.

Enteignung der Mehrheit verhindern

Die Realität ist, dass Menschen, die schon heute nichts mehr haben, am Essen sparen müssen, Menschen, die wenig haben, gerade ihre letzten Ersparnisse aufbrauchen und die Mittelschicht vor dem Ruin steht. Die Maßnahmen der Bundesregierung gleichen die hohen Energiepreise bei weitem nicht aus. Wenn sich die Abschlagszahlung für Gas von 100 Euro pro Monat auf 500 Euro verfünffacht, dann wird es auch nichts nutzen, dass einen Abschlag der Staat zahlt. Unter dem Strich steht nämlich immer noch eine monatliche Rate von im Schnitt 400 Euro von Oktober bis Februar. Ab März greift dann ein „Gaspreisdeckel“, der den Abschlag auf 300 Euro monatlich absenken würde, was eine Verdreifachung der Preise bedeutet.

Weiter Druck machen

Diese strukturelle Mehrbelastung – neben den anderen Preissteigerungen – wird für viele nicht zu stemmen sein. Banken und andere Finanzdienstleister haben das erkannt. Sie bieten an, Häuser oder Wohnungen teilweise zu kaufen. Wer diese Möglichkeit nutzt, um über die Runden zu kommen, ist quasi enteignet. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, ist Umverteilung. Vermögende müssen zur Kasse gebeten werden! Dies werden wir gegen die Ampelregierung nur durch Druck von unten erreichen können. Haltet die Augen auf nach weiteren Ankündigungen für Aktionen und gönnt Euch den guten Demobericht des NDR.

Kommt gut durch die Woche.