Mehrere Personen stehen an einem Infostand der Partei DIE LINKE.

Heißer Herbst, statt kalte Küche! ─ Sonntagssenf #28

Mein persönlicher, politischer Sonntagstext mit Schwerpunkt auf Kiel.

Wir waren gestern in Gaarden auf dem Vinetaplatz und haben mit vielen Leuten gesprochen. Die Preissteigerungen machen vielen Menschen große Sorgen. Die Leute haben Angst vor Stromsperren oder sich nichts mehr zum Essen kaufen zu können.

Björn Thoroe auf dem Vinetaplatz in Gaarden.Nun hat die Ampel-Koalition heute ihre Vorschläge vorgelegt, wie die Preissteigerungen abgefedert werden sollen. Ich kann dazu nur sagen: Die Koalitionäre in Berlin haben die Lebensrealität der Menschen völlig aus den Augen verloren. Ein Sammelsurium verschiedener Kleinstmaßnahmen wird der dramatischen Situation nicht im Ansatz gerecht. Die Realität ist, dass die Preissteigerungen alleine bei den Grundnahrungsmitteln Menschen mit geringem Einkommen schon jetzt in ihrer Existenz bedrohen. Einmalzahlungen auch an Reiche sind in dieser Lage ungerecht, viel zu niedrig und ein Tropfen auf den heißen Stein.

Eine zielgerichtete Lösung wären monatliche Zahlungen an Bedürftige, ein Mietenstop, das 9-Euro-Ticket weiter zu führen und die Preisbildung auf dem Energiesektor nicht mehr dem Markt zu überlassen, sondern ihn komplett in die öffentliche Hand zu überführen und vor allem wirksame Maßnahmen, um Großkonzerne und Millionär*innen für die Krise zahlen zu lassen.

Wir müssen nun handeln. Ein erster Termin ist dafür der 17. September. Um fünf nach 12 findet dann eine erste Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz statt. Sie muss der Auftakt sein für eine Massenmobilisierung in Kiel, damit es einen heißen Herbst gibt und keine kalten Küchen!

Wir sehen uns auf der Straße. Kommt gut durch die Woche!