Grüngürtel-Radtour gegen den A 21-Ausbau
Ich bin der Einladung von Niklas Hielscher vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“ gefolgt, und habe mir im Rahmen einer Fahrradtour zeigen und erläutern lassen, welche nächste Katastrophe dem Kieler Grüngürtel droht, wenn wir nichts dagegen tun.
Im derzeit gültigen Bundesverkehrswegeplan 2030 ist als vordringlicher Bedarf vorgesehen, die B 404 bis zum Barkauer Kreuz in Kiel als A 21 auszubauen. Und da auf einer Autobahn keine Stadtbusse und Fahrräder zugelassen sind, wäre der zusätzliche Bau einer Nebenstrecke durch den Grüngürtel nötig.
Wie breit diese Nebenstrecke sein würde und wie erheblich dafür in die Natur eingegriffen werden müsste, zeigt dieses (tonlose) Video. Das abgewickelte Seil zeigt die Breite der Straße, die an dieser Stelle gebaut werden soll.
Es wären erhebliche Erdarbeiten notwendig, vom derzeitigen Naturraum würde nichts übrig bleiben.
Jeder vierspurige Ausbau der B 404 in Kiel würde den Grüngürtel weiter verkleinern, ein Ausbau zur A 21 samt Nebenstrecke würde allerdings besonders große Zerstörungen verursachen.
Viele Kleingärten würden verloren gehen, artenreiche Lebensräume vernichtet und zerschnitten, wichtige Sickerflächen versiegelt. Der Hörn-Eidertal-Wanderweg – mit welchem die Stadt Kiel noch bis vor wenigen Jahren geworben hat – würde verschwinden und eine der wichtigsten Frischluftschneise für das Kieler Stadtgebiet unterbrochen.
Ebenso würde der Ausbau zulasten angrenzender Wohnbebauung gehen und zahlreiche Enteignungen von privaten Grundstücken erfordern.
Ich sage deshalb klar: Kein vierspuriger Ausbau der B 404, kein Autobahnbau durch Grüngürtel und anliegende Wohngebiete, keine weitere Dezimierung des Kieler Grüngürtels!













