Zu sehen ist der überflutete Sartori-Kai im Kieler Hafen während der Sturmflut am 20. Oktober 2023. Im Hintergrund die bekannten blauen Kräne der Werft. Links im Bild zwei bereits im Wasser stehende LKW-Zugmaschinen.

Verzicht auf das Meeresvisualisierungszentrum

Änderungsantrag zum Haushaltsplan-Entwurf 2026.

Die Stadt verzichtet auf das Meeresvisualisierungszentrum. Die diesbezüglichen Planungen und die Erstellung der Machbarkeitsstudie werden eingestellt, die Mittel in Höhe von jährlich 25.000 Euro aus dem Teilplan 1111 des Haushaltplanentwurfs 2026 ff. gestrichen.

Begründung

Angesichts der derzeitigen Haushaltslage erscheint es vermessen und unrealistisch, die Planungen für das Meeresvisualisierungszentrum weiter zu verfolgen.

Insbesondere, da die dafür bislang ins Auge gefassten Grundstücke zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Meeresvisualisierungszentrums aller Voraussicht nach bereits selbst Teil des Meeres geworden sind. Das bedeutet, das Meer visualisiert sich selbstständig und benötigt keine Unterstützung in Form eines Zentrums.

Die Mittel, die für das Meeresvisualisierungszentrum benötigt würden, wird die Landeshauptstadt Kiel viel dringender an anderen Stellen, wie dem Küsten- und Klimaschutz benötigen. Deshalb ist es folgerichtig und finanziell vernünftig, jetzt die Reißleine zu ziehen und die weiteren Planungen für das Meeresvisualisierungszentrum einzustellen.

Finanzielle Auswirkungen

Im Haushaltsjahr 2026 sowie in den Folgejahren 2027 bis 2029 entstünden Einsparungen in Höhe von jährlich 25.000 Euro.

Vorgang im Infosystem Kommunalpolitik:
Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE / DIE PARTEI – 1042/2025

Status: Entscheidung in der Sitzung der Ratsversammlung am 16. Oktober 2025.