Stadt darf Mieter*innen nicht allein lassen!
Zu den Berichten über Vermietungsunternehmen, die Zahlungen ihrer Mieter*innen für Wasser und Energie nicht an die Versorgungsunternehmen weiterleiten, erklärt Ratsmitglied Björn Thoroe, Vorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE/Die PARTEI:
„Ich finde diese Vorgänge gleich in mehrfacher Hinsicht einfach unfassbar! Mal ganz abgesehen von der Dreistigkeit, Menschenverachtung und kriminellen Energie dieser Unternehmen, wieso schauen sowohl die Stadt als auch Justiz bei diesen Vorgängen einfach nur tatenlos zu und lassen die betroffenen Mieter*innen im Regen stehen? Hier müssen endlich Konsequenzen folgen!“
Den zunehmenden Berichten der letzten Zeit (zuletzt auch in den Kieler Nachrichten) über Mieterinnen, denen trotz pünktlicher Zahlungen für Wasser und Energie Versorgungssperren drohen oder bei denen die Versorgung sogar schon tatsächlich eingestellt wurde, liegt eine offenbar systematische kriminelle Masche zugrunde. Den Hinterleuten ist das Wohl der Mieter*innen herzlich egal ist. Die Zahlungen werden in die eigene Tasche gesteckt und die Not der Menschen, denen in der kalten Jahreszeit Strom und Heizung abgestellt werden, wird achselzuckend in Kauf genommen. Eine solche Ausbeutung, denen die Mieter*innen recht hilflos ausgesetzt sind kann nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE/Die PARTEI nicht hingenommen werden.
„Diesen Betrügereien muss umgehend ein Ende gesetzt werden! Die Staatsanwaltschaft muss endlich Ermittlungen aufnehmen und die Stadt muss das Wohnraumschutzgesetz anwenden. Die Verhängung und Durchsetzung empfindlicher Bußgelder ist vermutlich die einzige Sprache, die bei den verantwortlichen Leuten auch wirklich ankommt!“, so Thoroe abschließend.