Keine Bühne für Verschwörungsmythen und Antisemitismus!
Die Ratsfraktion DIE LINKE verurteilt es, dass dem Verschwörungserzähler Daniele Ganser in der Landeshauptstadt Kiel ein prominentes Podium geboten wird.
„Der selbsternannte ‚Friedensforscher‘ Ganser ist einschlägig bekannt als Verbreiter von Verschwörungsmythen, als Relativierer der Shoah und Propagandist für Putins Narrativ über den brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ich finde es unerträglich, dass so jemandem gestattet wird, in unserer eigentlich doch so weltoffenen Stadt, an einem Ort wie der Wunderino-Arena aufzutreten!“, so Björn Thoroe, innenpolitischer Sprecher der LINKEN.
Leider hat die Stadt selbst keine wirkliche Handhabe gegen den Auftritt Gansers an einem privaten Veranstaltungsort. Aber die Ratsfraktion DIE LINKE begrüßt alle Proteste aus der demokratischen Zivilgesellschaft gegen die Durchführung dieser Veranstaltung. Gleichzeitig teilt die LINKE die Befürchtungen, dass im Gefolge Gansers eine große Anzahl rechtsextremer, antisemitischer und antidemokratischer Besucher*innen nach Kiel kommt, und fordert, dass Demonstrationen gegen diese Veranstaltung konsequent vor Übergriffen aus diesem Personenkreis geschützt werden.
„Ich kann nur hoffen, dass die Betreiber der Wunderino-Arena ein Einsehen haben und diese Veranstaltung doch noch absetzen. Für die Zukunft muss endlich die Lehre gezogen werden, dass für antidemokratisches und menschenverachtendes Denken in Kiel einfach kein Platz ist und diesem hier deshalb keine Bühne geboten werden darf!“