Eine dänische Flagge vor aufgewühlter See.

Gründung einer Initiative zur Angliederung Schleswig-Holsteins an Dänemark

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, Gespräche mit den anderen kreisfreien Städte und Kreisen Schleswig-Holsteins einzugehen mit dem Ziel, eine Initiative zur Loslösung Schleswig-Holsteins von der (derzeitig noch) Bundesrepublik Deutschland und der Angliederung an Dänemark zu gründen.

Begründung

Wenn man die Ereignisse der späten 1920er und frühen 1930er Jahre, insbesondere die Zeit nach der Landtagswahl 1929 in Thüringen als Maßstab nimmt, scheint es nach den diesjährigen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen nur noch eine Frage der Zeit, bis es wieder faschistischen Parteien gelingt, die Macht in Deutschland an sich zu reißen und eine demokratische deutsche Republik in einen totalitären Staat umzuwandeln.

Es gilt, die richtigen Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um das sinkende Schiff zu verlassen und den Anschluss an einen stabil demokratischen Staat zu suchen. Es darf nicht abgewartet werden, bis es Faschist*innen tatsächlich gelingt, auch nur in einem Bundesland die Macht an sich zu reißen und damit auch die Kontrolle über bewaffnete Exekutivkräfte zu erlangen!

Zwar hat auch Dänemark nicht erst seit gestern ein rechtspopulistisches Problem, allerdings (zumindest von hier aus gesehen) mit deutlich weniger aggressivem und expansionistischen Ausformungen als sie der deutsche Rechtsextremismus traditionell und auch aktuell zeigt.

Auch für Dänemark wäre eine Angliederung Schleswig-Holsteins sicherlich attraktiv. Schließlich ist die dänische Herrschaft über die Herzogtümer Schleswig und Holstein bereits in den vergangenen Jahrhunderten mit großem Erfolg für beide Seiten getestet worden. Und auch jetzt kämen wir nicht mit leeren Händen: Die gut ausgebaute Rüstungsindustrie Schleswig-Holsteins dürfte der dänischen Landesverteidigung hoch willkommen sein. Sie könnte nach einer Angliederung Schleswig-Holsteins an Dänemark maßgeblich dazu beitragen, an der neuen dänischen Südgrenze eine starke Verteidigungsanlage (Arbeitstitel „Daniel-Günther-Linie“) gegen das (absehbar) faschistische Deutschland auszubauen.

Eine Angliederung Schleswig-Holsteins an Dänemark wäre somit für beide Seiten eine Win-Win-Situation und sollte lieber früh als spät in die Wege geleitet werden.

Vorgang im Infosystem Kommunalpolitik:
Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE / DIE PARTEI – 1001/2024

Status: Entscheidung in der Sitzung der Ratsversammlung am 19. September 2024.